10 MONATE IMPROVISATION

K.I.O.S.K. im Rieselfeld e.V. feiert 25-jähriges Jubiläum unter ungewissen Bedingungen Mitmachen, Mut machen, einfach machen – das ist das Motto, unter dem K.I.O.S.K. seine 25-jährige Geschichte und den Weg in die Zukunft feiern will. „Mitmachen“ war in den 25 Jahren von Beginn an das Ziel: beim Flohmarkt in den Baugruben, beim Kaffeehock am Bauwagen, im Tauschring, bei der Krabbelgruppe u.v.a.m. Mitmachen bei der Stadtteilentwicklung, von Anfang an. „Mut machen“ war in den 25 Jahren immer wieder nötig: die Fachkräfte den Bewohner*innen, die Ehrenamtlichen sich untereinander, die Stadtverwaltung den Verantwortlichen von K.I.O.S.K. Mut machen ist in Zeiten wie diesen besonders wichtig… und eine besondere Herausforderung. „Mut machen steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.“ (Demokrit) „Einfach machen“ war von Beginn an die Haltung: Einfach mal machen, ausprobieren, experimentieren. Damit ist K.I.O.S.K. hin und wieder auch in Fettnäpfchen getreten, hat gesetzliche Vorgaben übersehen, wurde gelobt und gerügt. Einfach machen können – das wäre wunderbar, ist derzeit angesichts der Regelungen und auch zusätzlicher bürokratischer Hürden gar nicht mehr so einfach… Nach dem Auftakt mit dem – leider nur sehr kurzfristig planbaren – Wochenende „Rieselfeld in Bewegung“ wird es in den folgenden Monaten bis zum Finale beim Rieselfelder Stadtteilfest im Juli 2022 immer wieder kleinere, coronakonforme Aktionen und Veranstaltungen geben. Es liegt in den Händen der Ehrenamtlichen und des Fachteams, wie bunt und vielfältig, wie informativ und anschaulich die 25 Jahre K.I.O.S.K....

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GELUNGENE PREMIERE

1. Glashaus-Hock am 29. Juli Die Wiederbelebung des Cafés im Glashaus durch eine agile Rieselfelder Gruppe von Ehrenamtlichen feierte am Abend des ersten Sommerferientags Premiere. Ab 19 Uhr öffnete die Bar mit kühlen Getränken und ein Stand der Rieselfelder „Weintruhe“ versorgte alle Feinschmeck*innen mit ausgewählten Weinen. Unter dem Vordach und den Sonnenschirmen füllten sich schnell alle Stühle und Tische, sodass – coronakonform –die Freifläche vor dem Glashaus sommerlich genutzt wurde. Passend zur entspannten Atmosphäre spielte die Jazzband der Livit-Musikschullehrer aus Lehen bis zur späten Abenddämmerung. Der sehr gelungene 1. Glashaus-Hock mit vielen Nachbarinnen und Nachbarn, neuen und bekannten Gesichtern,...

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Rasende Kleinmotorräder und Autorennen mitten im Rieselfeld

Motorroller sind bei einigen Jugendlichen neuerdings wieder hipp. Mit viel Getöse und unter Missachtung von Verkehrsregeln rasen sie mit einer Geschwindigkeit von bis zu 45 km/h z. T. im Pulk durchs Rieselfeld, gerne auch auf dem Bürgersteig oder über den Maria-v.-Rudloff-Platz. Sie versammeln sich im Stadtteilpark öfters hinter den schwer einsehbaren Büschen an der Böschung am Ende der Carl-von-Ossietzky-Straße. Besonders bevorzugt wird als Rennstrecke die durch den Wohnhof führende Max-Josef-Metzgerstraße. Die ist Fußgängerzone und darf mit motorisierten Fahrzeugen überhaupt nicht befahren werden. Außerdem ist ein Kinderspielplatz dort und selbst Radler müssen Schrittgeschwindigkeit einhalten. Wussten Sie schon, …dass besonders ältere...

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Epidemien sind so alt wie die Menschheit, haben aber an Gefährlichkeit nichts eingebüßt

Wenn Infektionskrankheiten epidemisch auftreten, dabei Landesgrenzen überschreiten und sich weltweit verbreiten, spricht man von einer Pandemie. Eine ganz schreckliche und viele Jahrhunderte lang aktive Pandemie, die im Mittelalter und bis ins 19. Jahrhundert Millionen Menschen in vielen Ländern dahinraffte, war die Pest. Bakterien und Viren waren damals noch nicht entdeckt und deshalb war unbekannt, dass ein Bakterium – in diesem Fall Yersinia pestis – für diese tödliche Krankheit verantwortlich ist. Dass Pestkranke ansteckend sind, hatte man jedoch früh bemerkt, deshalb versuchte man, durch frühzeitige Isolation Pestkranker die Ausbreitung der Pest einzudämmen. So wurden Pestkranke vor die Tore der Stadt verbannt oder – etwas humaner – in sog. Pesthäuser bis zum Tod in Quarantäne geschickt. Heute ist die Pest besiegt. Kolumbus und seine Besatzung brachten 1492 bei der Entdeckung Amerikas scheinbar harmlose Viren, die in Europa für Erkältungskrankheiten verantwortlich waren, mit in den neu entdeckten Erdteil. Da die Indianer mit diesen Viren bis dahin noch nie in Kontakt gekommen waren und deshalb keine körpereigene Abwehr gegen sie hatten, war eine Ansteckung eine tödliche Gefahr, viele starben an deren Folgen. Klar ist: Krankheitserreger, Bakterien und vor allem Viren, können nicht selber „fliegen“. Um (auch kleine) Distanzen zu überwinden, brauchen sie ein Vehikel, mit dem sie transportiert werden. Dies kann eine Aerosolwolke von einem infizierten Menschen sein oder Kontakte bei Reisen, beim Handel und Austausch von Waren per Fahrzeug, Bahn, Flugzeug oder...

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Glücklich unter Schafen

Im Rahmen der Einzelfallhilfe kooperierte die Schulsozialarbeit am Kepler-Gymnasium auch mit dem Angebot des Mundenhofes KonTiKi (Kontakt-Tier-Kind). Unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen konnten einzelne Schüler*innen mit Tieren ‚auf Tuchfühlung‘ gehen, Schafe streicheln, Pferde pflegen, Ziegen füttern und sich um Alpakas kümmern. Dazu gab es vom KonTiKi-Leiter Till Meinrenken viele spannende und interessante Informationen über die Tiere  – und das bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen. Was kann es Schöneres geben? Matthias Rudolph, Schulsozialarbeiter Kepler...

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Schneebruch und Klimawandel – wie passt das zusammen?

Obwohl  an der globalen Erderwärmung – dem Klimawandel – kein ernsthafter Wissenschaftler mehr zweifelt, erlebten wir in diesem Februar auch im Rieselfeld einen ungewöhnlichen Kälteeinbruch mit Temperaturen von teilweise sogar unter  -20 °C und starke Schneefälle mit gefährlichem Schneebruch. Wie soll man dieses Paradoxon verstehen?  Das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung liefert die Erklärung: die vom kalten  Norden kommenden Luftmassen werden auf ihrem Weg nach Süden über das viel zu warme Wasser der Nord- und Ostsee mit reichlich Feuchtigkeit gesättigt und dann gegen das Gebirge der Alpen „gedrückt“. Dadurch schneit es stark und anhaltend, und die kalte Luft sorgt für...

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