Obwohl  an der globalen Erderwärmung – dem Klimawandel – kein ernsthafter Wissenschaftler mehr zweifelt, erlebten wir in diesem Februar auch im Rieselfeld einen ungewöhnlichen Kälteeinbruch mit Temperaturen von teilweise sogar unter  -20 °C und starke Schneefälle mit gefährlichem Schneebruch.

Wie soll man dieses Paradoxon verstehen? 

Das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung liefert die Erklärung: die vom kalten  Norden kommenden Luftmassen werden auf ihrem Weg nach Süden über das viel zu warme Wasser der Nord- und Ostsee mit reichlich Feuchtigkeit gesättigt und dann gegen das Gebirge der Alpen „gedrückt“. Dadurch schneit es stark und anhaltend, und die kalte Luft sorgt für eisige Temperaturen.

Und wie kommt es zu Schneebruch?

Viele Bäume sind durch jahrelange Trockenheit und  Schädlingsbefall geschwächt. Durch die große Last des feuchten Schnees können Äste ohne erkennbare Ursache unvermittelt brechen oder ein ganzer Baum stürzt ohne Vorwarnung einfach um. Weil das lebensgefährlich ist, wird davor gewarnt, sich bei solchen Witterungslagen in den Wald zu begeben.